Gesundheit durch Yoga

Oft ist Yoga wirksamer als Pillen, Krankengymnastik und Sport

Dass Yoga wirkt, daran besteht auch unter Wissenschaftlern kein Zweifel mehr. In den letzten Jahrzehnten wurde bereits eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien sowohl in den USA wie auch in Deutschland durchgeführt, die den Erfolg von Yoga bei der Behandlung von diversen Krankheiten belegt. Einige Experte gehen sogar so weit zu sagen: "Yoga kann heilen!"


Der Schlüssel ist die Beeinflussung des vegetativen Nervensystems durch Yoga und damit die Steuerung von Organ- und Muskelfunktionen. Dies geschieht durch das Ausführen von Asanas, besonders durch längeres Halten, durch die Kontrolle des Atems (Pranayama) und durch Meditation. Dabei beeinflusst Yoga z.B. Hormone, Neurotransmitter, Enzyme, Zellteilung und Entzündungsparameter wie Leukozyten – Stellschrauben für psychische Erkrankungen, chronische Entzündungen, Darm- und Stoffwechselerkrankungen. Selbst bei Krebs wird Yoga unterdessen als begleitende Therapie erfolgreich eingesetzt.
 
Beruhigende Wirkung
 
Rückzug und Loslassen durch Meditation lautet die einfache Formel - ganz ohne Medikamente und moderne Medizin. Eine Studie der Charité belegt, dass eine tägliche 30-minütige Meditation schon in acht Wochen zur Reduktion von Stress. Denn Yoga senkt nachweislich den Spiegel des Stresshormons Cortisol. Es kann sogar zu einer Strukturveränderung bei beteiligten Gehirnregionen und zu einer Zunahme der "grauen Zellen" führen. Auch ein altersbedingter Abbau der frontalen Großhirnrinde, die zwangsläufig irgendwann Demenz verursacht, kann durch regelmäßiges Meditieren verhindert werden.
 
Mit Meditation als Basis, dazu unterstützende Asanas und Pranayma, macht Yoga genau das: Stressreduktion und Aktivierung der körpereigene Selbstregulation. Nach Aussage der Wissenschaftler ist dazu weniger das sogenannte "Poweryoga" geeignet, als vielmehr ein gleichmäßiges und ausgleichendes Yoga, das nicht zu Höchstleistung anspornt. So hat Yoga auch bei Hochleistungssportlern längst einen festen Platz im professionellen Trainingsprogramm. Studien mit sporttreibenden Vergleichsgruppen ergaben, dass Yoga mit seinen speziellen Übungen und Atemtechniken oft effektiver für Regeneration und psychische Ausgeglichenheit ist. Als besonders wirksam haben sich Dehnungen erwiesen, die länger gehalten werden. Sie führen zur Beruhigung des Herzschlags, damit zu tiefer Entspannung und auch Schmerzlinderung. Ein langsamer, gleichmäßiger Atem reguliert zudem unmittelbar das Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus. Schon eine Viertelstunde tägliches Yoga ist eine Wohltat für Körper und Geist.
 
Weitere Studienergebnisse unter https://wiki.yoga-vidya.de/Wissenschaftliche_Studien

Meta-Studie bestätigt: Hatha-Yoga reduziert Symptome bei psychischen Störungen

Yogis wissen es aus eigener Erfahrung: Yoga beruhigt die Nerven und steuert so die mentalen Prozesse im Gehirn. Asanas, Pranayama und Meditation wirken direkt auf unser Hormonsystem und reduzieren die Produktion von Stresshormon Cortisol. Gleichzeitig wird der Serotonin- (Glückshormon) und Melatoninspiegel (Schlafhormon) im Körper erhöht. Damit ist Yoga auch zur Behandlung psychischer Störungen geeignet. 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/175449/Wirksamkeit-von-koerperorientiertem-Yoga-bei-psychischen-Stoerungen

Wirksamkeit von Meditation bei chronischen Rücken- und Nackenschmerzen

Zwei Studien von Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Michalsen (Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Universitätsmedizin und Leiter der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus in Berlin) von 2009/2010:
http://naturheilkunde.immanuel.de/forschung/abgeschlossene-studien.html

Yoga gegen Schlafstörungen in der Menopause
Studie von Katherine Newton, Group Health Research Institute in Seattle von 2013:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/56092/Menopause-Yoga-hilft-gegen-Schlafstoerungen

Iyengar-Yoga bei chronischen Nacken- und Halswirbelsäulenschmerzen
Studie von Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Michalsen (Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Universitätsmedizin und Leiter der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus in Berlin) von 2009/2010:
http://naturheilkunde.immanuel.de/forschung/abgeschlossene-studien.html